Erkrankungen und Verletzungen des Fußes
(von: Univ.-Doz. Dr. Florian Fankhauser, Facharzt für Unfall- und Sportchirurgie)
Am Fuß befinden sich neben Knochen, Knorpeln und Gelenken zahlreiche Muskeln, Sehnen und Blutgefäße. Erkrankungen und Verletzungen all dieser Strukturen können zu Fußschmerzen führen. Häufig sind Verletzungen oder Unfälle sowie Fehlbelastungen der Grund, warum der Fuß weh tut. Die Fußschmerzen können sich beim Auftreten oder auch in Ruhestellung des Fußes bemerkbar machen.
Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die Fußschmerzen auslösen oder fördern können
- Alter (Kinder und ältere Menschen haben ein hohes Risiko)
- Vererbung (viele strukturelle Fußprobleme sind vererbt)
- Übergewicht
- Langes Stehen
- Wiederholtes Springen und Rennen
- Schlecht passende, zu enge oder zu hohe Schuhe
Weitere Ursachen für Fußschmerzen können sein:
- Gelenkverschleiß (Arthrose)
- Gelenkrheuma
- Hautkrankheiten im Fußbereich (z.B. Fußpilz)
- Durchblutungsstörungen (z.B. Arteriosklerose)
Je nach Ursache äußern sich Fußschmerzen durch plötzliche stechende Schmerzen (zum Beispiel bei einem Bänderriss), durch eine Schwellung und Überwärmung (bei einer Entzündung des Fußes) und fast immer schmerzbedingt durch eine eingeschränkte Beweglichkeit des Fußes. Sind Nerven und Muskeln geschädigt, kann es zusätzlich zu Empfindungsstörungen und Lähmungen kommen.
Verschleißbedingte Fußschmerzen
Knorpelschäden entstehen in den meisten Fällen als Folge einer Verletzung oder einer Fehlstellung. Bei einer Verletzung wird die Knorpeloberfläche durch überhöhten Druck zerdrückt, je nach Krafteinwirkung kann auch eine Knochen-Knorpelschuppe abgetrennt werden. Manchmal kommt es auch zu kleinsten Knochenbrüchen unterhalb des Knorpels (subchondrale Mikrofrakturen). In manchen Fällen heilt diese Verletzung unter dem Knorpel nicht aus, sondern es bildet sich eine Narbe zwischen dem Knochen und dem beweglichen Knorpel-Knochen-Stück.
Zwar wird der Knorpelschaden selbst nicht als Arthrose (Verschleiß) bezeichnet, aber infolge eines Knorpelschadens kann eine solche des Sprunggelenkes entstehen.
Ursache
- Verletzung
- Fehlbelastung in Folge einer Verletzung
- Fehlbelastung in Folge von Fehlstellungen
Symptome
- Schmerzen
- Ermüdungserscheinungen am Sprunggelenk
- Morgendlicher Anlaufschmerz
- Bewegungseinschränkung
Diagnose
- Untersuchung und Beurteilung der Belastbarkeit des Beines
- Röntgenaufnahme
- MRT
- Gelenkspiegelung
Therapie
Konservative Behandlung von Knorpelschäden
- Physiotherapie
- Medikamentöse Schmerztherapie
- Optimierung der Druckverhältnisse und Vermeidung von Belastungsspitzen
Operative Therapie von Knorpelschäden
Mit einer Operation soll beispielsweise die Struktur bzw. der Aufbau des Knorpels im Sprunggelenk verbessert werden. Moderne therapeutische Möglichkeiten reichen von Knochenmarkstimulation, Knorpeltransplantation mit körpereigenem Gewebe, bis hin zur Gelenkprothese.
Verletzungsbedingte Fußschmerzen
Die Achillessehne ist der sehnige Ausläufer der Wadenmuskulatur, die am Fersenbein ansetzt und eine der am meisten beanspruchten Sehnen des Körpers. Besonders bei bestimmten Sportarten (Fußball, Eishockey, Sprint) kommt es zu Verletzungen (Einreißen) der Achillessehne.
Ursachen
- Überlastung und Schwächung der Achillessehne über einen längeren Zeitraum
- Bindegewebsschwäche
- Stoffwechselstörungen (z.B Diabetes )
Symptome
- Hörbarer Knall - ähnlich einem Peitschenhieb
- Gefühl eines Tritts in die Ferse
- Plötzliche starke Schmerzen
- Druckschmerz oberhalb der Ferse
- Schwellung und Bluterguss
- Zehenstand mit dem betroffenen Bein nicht möglich
- Delle oberhalb des Fersenbeins tastbar (bei vollständigem Riss)
Diagnose
Die typischen Symptome reichen meist aus, um einen Achillessehnenriss eindeutig zu diagnostizieren. Darüber hinaus erleichtern folgende Untersuchungen die Diagnosestellung:
- Funktionstests (Plantareflexion)
- Ultraschall
- MRT (bei diagnostischer Unklarheit)
Therapie
Ziel jeder Behandlung ist die Wiederherstellung der Achillessehne mit normaler Belastbarkeit. Ohne Behandlung bleibt in der Regel eine beträchtliche Funktionseinschränkung zurück, die sich deutlich auf das tägliche Leben auswirkt.
Grundsätzlich gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten:
Chirurgisch
Bei vollständigem Riss wird eine Operation (Naht) besonders bei jungen, sportlich aktiven Menschen empfohlen
Konservativ (ohne Operation)
Vor allem bei älteren Menschen mit Begleiterkrankungen entscheidet man sich eher gegen eine Operation und für eine konservative Behandlung:
- Spezielle Gipsverbände oder Spezialschuhe mit Absatzerhöhungen helfen, eine Fußstellung zu erreichen,die bewirkt, dass sich die gerissenen Sehnenenden wieder miteinander verbinden
- Krankengymnastik im Anschluss an die Heilung unterstützt das Wiedererlangen der vollen Funktionstüchtigkeit des Fußes
Der Außenbandriss am Sprunggelenk zählt zu den häufigsten Sportverletzungen, diese Verletzung der Außenbänder entsteht meist durch Umknicken des Fußes. Dabei können die Bänder nur "gezerrt" werden (Überdehnung), es können einzelne oder auch alle drei Bänder anreißen (Teilriss) oder auch ganz durchreißen (Bänderriss/Ruptur).
Manchmal genügt auch das Abrutschen, beispielsweise von der Gehsteigkante, um eine Bandverletzung zu verursachen.
Ursachen
Verletzung durch Umknicken bei Sportarten wie Fußballspielen, Tennis, Inline-Skaten oder beim Tragen von Schuhen mit hohem Absatz.
Symptome
- Deutliche Schwellung im Bereich des Außenknöchels
- Bluterguss
- Starker Druck- und Bewegungsschmerz über den verletzten Bändern, vor allem beim Auftreten und Belasten des Fußes
Diagnose
- Untersuchung des Fußes (z.B. Überprüfung der Stabilität der Gelenke)
- Röntgen/MRT (um Verletzung des Knochens auszuschließen)
Therapie
Ziel jeder Therapie ist die Ausheilung des Bänderrisses mit Erhaltung der Stabilität und Belastbarkeit des Sprunggelenkes. Bei Nicht-Behandlung kann es zu bleibender Instabilität des Gelenkes mit vorzeitiger Gelenkabnutzung (Arthrose) kommen.
- Ruhigstellung und Kühlung des Fußgelenks (Erstversorgung)
Konservative Therapie:
- Entlastung und Schonung
- Medikamentöse Schmerztherapie
- Stützverbände, Bandagen oder Kunststoffschienen zur Stabilisierung des Gelenkes und zur Verminderung der Schwellung
- Krankengymnastik
Operative Therapie:
Wenn zusätzlich zum Bänderriss auch noch Verletzungen des Knochens und des Knorpels vorliegen oder eine konservative Behandlung erfolglos war, können die Bänder genäht werden. Diese Methode wird vor allem Leistungssportlern empfohlen.
Nach einem Außenbandriss darf Sport erst wieder frühestens nach zwölf Wochen, Leistungssport sogar erst nach sechs Monaten ausgeübt werden. Die Gefahr eines erneuten Einreißens ist bei zu früher Belastung und bei falscher Behandlung sehr groß.
Ein Knöchelbruch (Sprunggelenksbruch) entsteht durch das plötzliche, starke Umknicken des Fußes gegen innen oder außen. Je nachdem, ob einer oder beide Knöchel betroffen sind, spricht man von einer Außenknöchel- oder einer Innen- und Außenknöchelfraktur.
Bei älteren Menschen tritt diese Verletzung häufiger auf als bei Jugendlichen, während es bei Kindern eher zu Verletzungen der Wachstumsfuge kommt.
Symptome
- Spontan- und Druckschmerzen über dem betroffenen Knöchel
- Schwellung und Bluterguss im Bereich des Sprunggelenks
- Schmerzhafte Bewegungseinschränkung
- Fehlstellung des Fußes
- Unfähigkeit, den verletzten Fuß zu belasten
Diagnose
- Anamnese und genaue Untersuchung des Fußes, sowie der Nachbargelenke
- Überprüfung der Durchblutung, Sensibilität und Motorik des betroffenen Fußes
- Röntgenuntersuchung
- Computertomographie oder die Magnetresonanztomographie (nur bei unklaren Brüchen oder zur Operationsvorbereitung)
Therapie
Konservative Methode (Nur wenn das Sprunggelenk intakt ist):
- Ruhigstellung des Unterschenkels im Gipsverband (etwa 6 Wochen)
- Medikamentöse Schmerztherapie
Operation (bei Instabilität des Gelenks):
Dabei werden die Knochenfragmente mit speziellen Platten, Schrauben und Drähten möglichst präzise in ihre Originalstellung gebracht und fixiert. Gerissene Bänder werden genäht. Nach der Operation muss das Bein hochgelagert und ruhiggestellt werden.
Entzündungsbedingte Fußschmerzen
Die Achillodynie ist eine schmerzhafte Entzündung des Sehnengleitgewebes der Achillessehne, die häufig in untrainiertem Zustand nach sportlichen Belastungen auftritt.
Die Achillessehne bekommt kleinste Risse im Gewebe, die mit der Zeit wieder vernarben. Zuerst reiben diese Narben nur kurz nach Beginn der Belastung schmerzhaft an der Sehnenscheide. Bei weiterer Überlastung bildet sich jedoch immer mehr Narbengewebe, die Entzündung kann chronisch werden. Ebenso können sich die Schleimbeutel in der Nähe der Achillessehne entzünden.
Ursachen
- Überlastung (beim Sport)
- Mangelhaftes Aufwärmen oder Training
Symptome
- Schmerzen im Bereich des Achillessehnenansatzes (besonders morgens nach dem Aufstehen)
- Ziehen im Bereich der Achillessehne
- Schwellung und Erwärmung der betroffenen Stelle
- Druckempfindlichkeit im Bereich der Sehne
- Hörbares Knirschen der Sehne
- Verdickung der Sehne (im chronischen Stadium)
Diagnose
- Anamnese und genaue Untersuchung
- Eventuell bildgebende Verfahren, um eine andere Verletzung auszuschließen
Therapie
- Ruhe und Schonung
- Physiotherapie (Dehnung, Ultraschall, Wärme- und Kälteanwendung)
- Medikamentöse Schmerztherapie („Sportsalben“)
- Spezielle Bandagen und Einlagen sowie Fersenpolster, Schuhe mit Absatzerhöhung
Eine Operation ist nur in seltenen Fällen angezeigt.
Fehlstellungsbedingte Fussschmerzen
Der Hallux valgus („Frostballen“, Ballengroßzehe) ist die häufigste Zehenfehlstellung des Menschen. Dabei weicht die Großzehe nach außen ab, während die Großzehenspitze nach innen zeigt und die zweite Zehe verdrängt oder überlagert. Diese Zehenfehlstellung wird in der Fachsprache als „Valgusstellung“ bezeichnet.
Bedingt durch diese Fehlstellung kommt es zu einer Sehnenverkürzung, die wiederum zu einem vorzeitigen Gelenkverschleiß führen kann. Der Hallux valgus wird oft von einer schmerzhaften Arthrose im Zehengrundgelenk (Hallux rigidus) begleitet.
Zehenfehlstellungen wie der Hallux valgus sind vor allem in den westlichen Ländern zu finden. Begünstigt wird diese Fußdeformität durch jahrelanges Tragen von zu engen und geschlossenen Schuhen. Barfußlaufen, spezielle Fußgymnastik und entsprechende Einlagen sind wirksame Maßnahmen zum Vorbeugen von Zehenfehlstellungen.
Ursachen
- Voraussetzung für die Bildung eines Hallux valgus ist in den meisten Fällen ein Spreizfuß (Absinken des Fußquergewölbes)
- Tragen von zu engen, hochhackigen Schuhen (häufigste Ursache): Die große Zehe wird in eine unnatürliche, stark abgewinkelte Position gezwungen, wodurch die Fußmuskulatur an Kraft verliert und zu einer verstärkten Zehenfehlstellung führt.
- Übergewicht und zu langes Stehen
- Erbliche Vorbelastung (etwa 50 Prozent)
- Entzündung (selten)
Symptome
In vielen Fällen bereitet ein Hallux valgus vorerst wenige Beschwerden, die Symptome sind häufig rein kosmetischer Natur. In weiterer Folge kann es zu schmerzhaften Symptomen kommen:
- Druckschmerzen im Schuh
- Schmerzen beim Gehen
- Schleimbeutelentzündung
- Ausbildung von Druckstellen und Hühneraugen
- Ausbildung einer Arthrose im Zehengrundgelenk durch die Schiefstellung und den Verlust der Beweglichkeit
Diagnose
Aufgrund der typischen Symptome kann bei einem Hallux valgus die Diagnose im allgemeinen anhand der beschriebenen Beschwerden und des Untersuchungsbefunds gestellt werden.
Durch Röntgen lässt sich die Fehlstellung der betroffenen Fußknochen bzw. der Arthrose untersuchen.
Therapie
Bei einem Hallux valgus kann eine konservative Therapie nur im Frühstadium, also bei leichten Fällen verhindern, dass sich die Zehenfehlstellung verschlechtert. In der Regel kann ein Hallux valgus nur mithilfe einer Operation geheilt werden.
Konservative Therapie
- Druckentlastung und Stabilisierung des Fußes (insbesondere des Großzehenballens) durch das Tragen ringförmiger Schaumstoffpolster in den Schuhen, spezielle Einlagen
- Entzündungshemmende Medikamente und Salbenverbände in fortgeschrittenen Stadien
Operation
Endgültig geheilt werden kann ein Hallux valgus meistens nur durch eine Operation.
Zur operativen Therapie eines Hallux valgus wurden verschiedene Operationsmethoden entwickelt, die sich zum Teil nur minimal unterscheiden. Die Wahl der Methode hängt vor allem von den zugrunde liegenden Beschwerden und dem Grad der Fehlstellung ab.
Bei der Hammerund Krallenzehe handelt es sich um schmerzhafte Fehlstellungen der Zehen II bis V. Die Hammerzehe ist charakterisiert durch eine fixierte Beugung des Zehenendgelenks.
Bei der Krallenzehe ist die Zehe im Mittel- und Endglied gebeugt und im Grundgelenk so stark nach oben gestreckt, dass die Zehe aus dem Grundgelenk weicht. Die Zehe hat keinen Kontakt mehr zum Boden.
Ursache:
- Voraussetzung für die Bildung einer Hammer- oder Krallenzehe ist in den meisten Fällen ein Spreizfuß (Absinken des Fußquergewölbes)
- Tragen von zu engen, hochhackigen Schuhen (häufigste Ursache):
Die große Zehe wird in eine unnatürliche, stark abgewinkelte Position gezwungen, wodurch die Fußmuskulatur an Kraft verliert und zu einer verstärkten Zehenfehlstellung führt - Übergewicht und zu langes Stehen
- Erbliche Vorbelastung (etwa 50 Prozent)
- Entzündung (selten)
Symptome
- Herausstehen der kleinen Zehengelenke nach oben
- Schmerzen und Hautverdickung an der Oberseite der Zehen
Diagnose
Aufgrund der typischen Symptome kann die Diagnose im allgemeinen anhand der beschriebenen Beschwerden und des Untersuchungsbefunds gestellt werden.
Durch Röntgen lässt sich die Fehlstellung der betroffenen Fußknochen bzw. der Arthrose untersuchen.
Therapie
Solange die Fehlstellung noch passiv ausgleichbar ist, kommen konservative Maßnahmen zur Anwendung (z.B. Spreizfußeinlagen, Nachtschienen).
Wenn entlastende Therapiemaßnahmen nicht ausreichen (vor allem bei fixierten Fehlstellungen, die starke Beschwerden verursachen), ist eine Operation erforderlich. Eine Option ist beispielsweise die betroffene Zehe zu verkürzen, was eine relative Verlängerung der Beugesehne bewirkt und damit wieder eine normale Streckung in den Zehengelenken ermöglicht.
Bei einem Spreizfuß senkt sich das Quergewölbe des Fußes ab. Der Vorfuß verbreitert sich, die Mittelfußknochen gehen fächerförmig auseinander. Dadurch wird der Fuß ungleichmäßig belastet. Durch diese chronische Fehlbelastung können sich Hornhautschwielen und Druckstellen entwickeln, die schmerzhaft sind.
Durch die Verbreiterung und Absenkung des Vorfußes kommt es häufig zu Zehenverformungen (Hallux valgus oder Hammerzehe )
Ursachen
- Übergewicht
- Falsches Schuhwerk
- Genetische Veranlagung (bei Kindern)
- Verletzungen
- Knochenerkrankungen
- Rheumatische Erkrankungen
Symptome
- Schmerzen beim Gehen und Stehen
- Entwicklung einer Fehlstellung der Zehengrundgelenke (Hallux valgus, Hammerzehe, Krallenzehe)
- Bildung von Hühneraugen und schmerzhaften Schwielen an der Fußsohle
Diagnose
- Die körperliche Untersuchung und Krankengeschichte reichen meist aus, um eine Diagnose zu stellen (typische Schwielen und Hühneraugen)
- Röntgen (zur Abschätzung des Ausmaßes des Spreizfußes)
Therapie
Zwar kann das abgesunkene Fußquergewölbe nicht dauerhaft wieder aufgerichtet werden, es gibt jedoch mehrere Therapieansätze zur Entlastung des Spreizfußes.
Konservative Therapie
- Spreizfußeinlagen
- Entlastung der Druckstellen durch weite, bequeme Schuhe
- Fußgymnastik
- Gangschulung
- Entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente
Operation
Siehe Zehendeformationen
Der Hohlfuß ist eine meist angeborene Fehlstellung mit einer starken Wölbung von der Ferse zu den Zehen hin. Durch die starke Verkürzung ist der Fuß sehr unelastisch und es kommt häufig zu Druckstellen, Hühneraugen und Schwielen.
Die Behandlung hängt von der Schwere der Deformierung ab.
Konservative Therapie (Spezielle Stufeneinlagen)
Korrektur durch Operation
Der Fersensporn ist ein dornartiger Knochenauswuchs, der sich am Fersenbein (Kalkaneus) bilden kann. Man unterscheidet dabei den hinteren (am Achillessehnenansatz) vom unteren (an der Unterseite des Ferseinbeines) Fersensporn. Der Sporn ist meist nur wenige Millimeter lang.
Durch eine falsche Belastung des Fußes kann es zu Schmerzen im Bereich des Fersensporns kommen.
Ursache
- Überlastung der Muskelsehnen durch übermäßigen Sport oder Übergewicht:
Dadurch können sich winzige Risse in den Sehnen bilden, die zu Entzündungen führen. Um diese Risse wieder zu verschließen, bildet der Körper Kalkablagerungen die sich dann als kleiner Auswuchs an der Ferse bemerkbar machen - Rheumatische Entzündung
- Fehlstellung des Fußes
Symptome
- Messerstichartiger Schmerz zu Beginn einer körperlichen Aktivität (morgendlicher Anlaufschmerz)
- Schwellungen im Knöchelbereich
Diagnose
- Untersuchung und Anamnese
- Röntgen
Therapie
- Konservative Therapie
- Spezielle Schuheinlagen
- Dehn- und Kräftigungsübungen der Fußmuskulatur
- Massagen
- Infiltration von schmerzstillenden Medikamenten
- Stoßwellentherapie (Zertrümmerung der Kalkablagerungen durch energiereiche Schallwellen)
Eine Operation ist nur dann empfehlenswert, wenn alle anderen Maßnahmen erfolglos geblieben sind und der Patient weiterhin monatelang über Schmerzen klagt.