Häufig gestellte Fragen und Antworten
Ja, ca. ein oder zwei Monate nach einer Stent-Implantation (PCI) ist es möglich, ein weiteres Herzkranzgefäß zu sanieren. Speziell bei Personen, bei denen eine Bypass-Operation aufgrund der Begleiterkrankungen zu riskant wäre, können mehrere PCIs zur Verbesserung der Herzversorgung/Lebensqualität durchgeführt werden.
Ja, gerade da ist es sinnvoll, den Bypass zu kontrollieren, denn auch Bypässe degenerieren und können mit der Zeit Engstellen entwickeln. Eine Stent-Implantation kann diese beheben.
Nein, eine Narkose ist nicht erforderlich. Es wird lediglich eine lokale Betäubung/Lokalanästhesie an der Gefäß-Punktionsstelle verabreicht. Patient*innen können somit während der Untersuchung mit dem*der Kardiolog*in sprechen. Zur Stressabschirmung werden jedoch vor der Untersuchung (und bei Bedarf auch während des Eingriffes) Beruhigungsmittel (Tranquilizer) verabreicht.
Die Lokalanästhesie wird als Stich und ziehender Schmerz während der Injektion wahrgenommen. Manche Patient*innen berichten von unangenehmen Empfindungen im Unterarm. Im Körper bzw. am Herz wird der Katheter nicht wahrgenommen.
Bei den meisten Untersuchungen nicht, da das Hitzegefühl nur bei Injektion einer größeren Menge Kontrastmittel verspürt wird – etwa wenn die linke Herzkammer dargestellt werden muss. Ist das der Fall, werden Sie unmittelbar vorher informiert. Das starke Hitzegefühl hält nur wenige Sekunden an.
Heute nicht mehr. Der Standardzugang ist heute über die Arterien der Handgelenke gegeben, da dies komplikationsärmer und für die Patient*innen weniger unangenehm ist. Bettruhe ist dadurch nach der Untersuchung nicht mehr erforderlich, das Aufsuchen der Toilette ist z.B. sofort möglich. Im Einzelfall kann jedoch noch immer die Punktion der Leistenarterie erforderlich werden.
- Thrombo ASS oder Plavix werden nicht unterbrochen.
- Bei Pradaxa, Eliquis, Xarelto oder Lixiana – den sogenannten NOAKs (neue orale Antikoagulantien) – reichen eintägige (oder gar keine) Unterbrechungen aus.
- Marcoumar oder Sintrom werden in der Regel für einige Tage abgesetzt.
Tun Sie dies jedoch bitte nur in Absprache mit Ihrem*Ihrer Arzt*Ärztin oder dem*der Kardiolog*in. Sollten Sie gerinnungshemmende Medikamente aus den oben genannten Gruppen einnehmen, werden Sie jedenfalls entsprechend instruiert.
Ja. Die Untersuchung wird mit Röntgenstrahlung durchgeführt. Die Strahlendosis wird so gering wie möglich gehalten. Dank der hier zum Einsatz kommenden, modernen Technologien ist die Strahlenbelastung – im Vergleich zu früher – bereits stark reduziert.
Das sind Herzfehler (vitium cordis), die v.a. die Herzklappen betreffen, d.h. sie sind verengt bzw. undicht.
Bei der Schluckechokardiographie bzw. TEE (transesophageal echocardiography) wird das Herz mittels Ultraschall von innen untersucht. Dazu wird eine Ultraschallsonde in die Speiseröhre (Ösophagus) eingeführt und hinter dem Herzen positioniert. So bekommt man eine sehr genaue Darstellung desselben, was bei einer Echokardigraphie durch die Brustwand von außen nicht so exakt möglich ist.