Qualitätsmanagement

Die Privatklinik Graz Ragnitz ist seit jeher Vorreiter in Sachen Qualität. Dabei wird Qualitätsarbeit als ganzheitlicher Faktor betrachtet, der sich über alle Bereiche erstreckt. Auf medizinisches Qualitätsmanagement legen wir ebenso Wert wie auf Dienstleistungen, die über die medizinische Behandlung hinausgehen.

Medizinische Ergebnisqualität

Wenn Patient*innen eine Klinik auswählen, möchten sie dorthin gehen, wo sie medizinisch am besten betreut werden. Diese Information ist allerdings kaum zu erhalten. Die Messung der medizinischen Ergebnisqualität ist deshalb eine schwierige Aufgabe, weil die Grundvoraussetzungen für das Ergebnis einer Operation oder einer Behandlung bei jedem Menschen anders sind.

Dennoch stellen sich die PremiQaMed Privatkliniken dieser Herausforderung und haben damit begonnen, die Zahl der im Krankenhaus erworbenen Wundinfektionen als einen ersten Indikator für medizinische Ergebnisqualität zu erheben. Diese Infektionen sollen möglichst vermieden werden, die Kennzahl soll also gegen 0 gehen. Die untenstehende Grafik zeigt die Werte der PremiQaMed Privatkliniken im Vergleich zu den internationalen Soll-Werten.

Infektionsrate für ausgewählte Operationen

Art des chirurgischen Eingriffs Soll-Wert Ist-Wert der PremiQaMed
Privat­kliniken (2023)
Hüft-TEP (künstliches Hüftgelenk) <0,98% 0,97%
Knie-TEP (künstliches Kniegelenk) <0,49% 0,00%
Sectio (Kaiserschnitt) <0,68% 0,00%
CHE (Entfernung der Gallenblase) <1,59% 0,00%

EFQM-Validierung

Eine kontinuierliche Qualitäts­verbesserung zum Wohl unserer Patient*innen, Mitarbeiter*innen und aller Interessens­gruppen ist zentrales Anliegen des Hauses. Wir wollen uns stetig weiter­entwickeln und nachhaltig verbessern.

Um diesen Grundgedanken systematisch zu verfolgen, entschied sich die Privatklinik Graz Ragnitz gemeinsam mit den anderen Privatkliniken der PremiQaMed Group 2019 für die Implementierung eines Qualitäts­management­systems nach den EFQM-Kriterien (European Foundation for Quality Management).

EFQM ist ein Modell zur Gestaltung, Entwicklung und Steuerung von Organisationen und wird weltweit und branchen­unabhängig von etwa 30.000 Unternehmen zur kontinuierlichen Bewertung und Verbesserung ihres Unternehmens herangezogen – mit dem stetigen Ziel, in Richtung “Excellence” zu gehen.

Unsere EFQM-Validierung stellt einen wichtigen Schritt in der Qualitäts­sicherung, aber auch in der permanenten Weiter­entwicklung unserer Klinik dar.

Committed to Excellence

Die Privatklinik Graz Ragnitz hat die externe Überprüfung durch Quality Austria erstmals 2020  erfolgreich bestanden. 2024 wurde die international anerkannte Auszeichnung “Committed to Excellence” bzw. “Validated by EFQM” erneut bestätigt.

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Auch für die erneute EFQM Validierung 2024 hat die Privatklinik Graz Ragnitz in einem ersten Schritt eine Selbstbewertung zur Identifizierung von Stärken und Verbesserungs­potentialen in der Organisation durchgeführt.

Auf Basis dieser Ergebnisse entstanden folgende drei Verbesserungs­projekte, die im Jahr 2023 umgesetzt wurden:

  1. Nachhaltigkeits-Regelkreis zur kontinuierlichen Verbesserung aufbauen
  2. Evaluierungsprojekt – PKG als Kompetenzzentrum für spezifische Fachfortbildungen
  3. Etablierung Babytreff

Im Rahmen dieser Projekte wurden bereichsübergreifende Ideen zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit umgesetzt, der erste Orthopädie Kongress veranstaltet und mit dem Babytreff ein Ort des regelmäßigen Austauschs für Jungfamilien geschaffen.

Diese Projekte wurden im Jänner 2023 von einem unabhängigen Validator im Auftrag der Quality Austria evaluiert. Im Rahmen dieser Validation wurden die einzelnen Projekte von den jeweiligen Projekt­teams im Detail vorgestellt und deren Nutzen für die Organisation dargelegt.

Das EFQM-Modell sieht verschiedene “Levels of Excellence” vor: Die Privatklinik Graz Ragnitz hat mit der Auszeichnung “Committed to Excellence” die erste von drei möglichen Stufen im EFQM-Modell erreicht und erneut bestätigt.

Akkreditierungen und Validierungen


Teilnahme an Registern und Initiativen

  • Geburtenregister Österreich
    Im Geburtenregister Österreich werden die relevanten geburtshilflichen Daten aller geburtshilflichen Abteilungen der Krankenhäuser erfasst und ausgewertet. Hauptziel dabei ist es, die Qualitätssicherung und -verbesserung in der Geburtshilfe in Österreich zu unterstützen. Die dort erzielten Ergebnisse sind wichtige Indikatoren für die Qualität der Gesundheitsversorgung.
  • Österreichisches Tumorregister
    Ziel des Krebsregisters ist es, möglichst alle Krebsneuerkrankungen zu erfassen. Die Vollzähligkeit des Österreichischen Krebsregisters soll durch die gesetzliche Meldepflicht der Krankenanstalten gewährleistet werden.
  • Hämovigilanzregister (Blutprodukteregister)
    Alle vermuteten unerwünschten Ereignisse und Reaktionen, die entlang der Transfusionskette (Gewinnung bis Transfusion) auftreten, müssen detektiert, aufgezeichnet und gemeldet werden. Dabei steht immer die Produkt- und Patientensicherheit im Zentrum des Interesses. Das Hämovigilanzregister sieht sich dabei als Knotenpunkt im Netzwerk des Informationsflusses.
  • Initiative Patientensicherheit Steiermark (IPS)
    Kern dieser Initiative ist die Förderung der Entwicklung der spezifischen Fehlermanagement-Systeme der steirischen Gesundheitsdienstanbieter. Krankenhäuser und andere Gesundheitsdienstanbieter sollen beim Lernen aus Meldungen über unerwünschte und kritische Ereignisse in der Patientenbehandlung unterstützt und vernetzt werden, um den Austausch über konkrete Lösungsstrategien zur Risikoreduktion zu ermöglichen. Von anderen zu lernen und andere an den eigenen Lernprozessen teilhaben zu lassen, ist ein wesentlicher Ansatz der Initiative.

COOP4HEALTHCARE

Cross-sectoral Alliances for Smart Healthcare Solutions

Das Projekt COOP4HEALTHCARE forciert im übergeordneten Projektziel eine Verbesserung des Dienstleistungsangebots im Gesundheitsbereich durch eine konsequente grenzüberschreitende Kooperation der relevanten Akteure im Programmgebiet und mit strategischen Europäischen Partnern.

Die Privatklinik Graz Ragnitz beteiligt sich als Projektpartner an diesem Projekt, dessen Laufzeit sich von 1.5.2018 bis 30.4.2020 erstreckt. Im Blickpunkt stehen dabei die Umsetzung von Pilotprojekten, strategische Kooperationen, die Erstellung einer Roadmap 2020 – 2026 sowie ein Healthcare-Think Tank für integrierte Gesundheitslösungen. Die Ergebnisse werden von den Projektpartnern über die Laufzeit des Projektes hinaus nachhaltig genutzt.

Interessierte erfahren mehr über COOP4HC auf der Projektwebsite und in den Newsletters.

 

Unternehmens­bericht 2023

zur Website der PremiQaMed Group - Unternehmensbericht 2023 (Link öffnet in neuem Fenster/Tab)

In den acht Gesund­heits­ein­rich­tungen der PremiQaMed Group leisteten die rund 2.000 Mit­arbei­tenden aus 45 Nationen – gemein­sam mit den Top-Ärzt*innen, mit denen wir partner­schaft­lich zusam­men­arbeiten – auch 2023 wieder einen wich­tigen Beitrag zur Gesund­heits­ver­sor­gung: Sie haben in den Betrieben der Gruppe mehr als 51.000 Patien­t*innen stationär und über 130.000 ambulant betreut.

Die Patient*innen haben das im letzten Jahr mit einer durch­schnitt­lichen Weiter­empfeh­lungs­rate von 97 Prozent gedankt.

Lesen Sie das und noch vieles mehr – z.B. Berichte über unsere Bau­pro­jekte, Perso­nal­arbeit, Pro­jekt­manage­ment und Nach­haltig­keit – im Unter­nehmens­bericht 2023 auf der Website der PremiQaMed Group.

Berthold‑Linder‑Weg 15, 8047 Graz Icon Standort